Warum Nagoya besuchen?
Nagoya, Japans viertgrößte Stadt, bleibt oft unbeachtet – bietet aber eine reiche Mischung aus Tradition, Moderne und Innovation. Bekannt als das industrielle Herz Japans, ist Nagoya die Geburtsstätte von Toyota und Heimat beeindruckender Architektur aus der Samurai-Ära, futuristischer Museen und lebhafter Einkaufspassagen. Dieser Nagoya-Reiseführer präsentiert die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt – von majestätischen Burgen über lokale Restaurants bis hin zu technischen Wunderwerken.
Burg Nagoya: Symbol des Samurai-Erbes

Die Burg Nagoya wurde ursprünglich 1612 erbaut und war Sitz des Owari-Zweiges des mächtigen Tokugawa-Clans. Obwohl sie im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurde, stehen der rekonstruierte Turm und der Honmaru-Palast heute als Symbole der Pracht der Edo-Ära.
- Standort: Naka Ward
- Eintritt: 500 ¥ für Erwachsene (ca. 3,50 USD)
- Was Sie erleben sollten: Erkunden Sie den mit goldenen Shachihoko-Decken verzierten Bergfried, schlendern Sie durch das üppige Schlossgelände und sehen Sie sich im Honmaru-Palast lebensgroße Nachbildungen von Samurai-Rüstungen an.
- Saisontipp: Kommen Sie im Frühling zur Kirschblüte oder im Herbst, wenn die goldenen Ginkgoblätter blühen.
Toyota Gedenkmuseum für Industrie und Technologie
Dieses Museum ist ideal für Technikbegeisterte und Familien und zeichnet Toyotas Entwicklung vom Textilmaschinenhersteller zum globalen Automobilhersteller nach. Interaktive Ausstellungen, Oldtimer und Robotervorführungen machen es für alle Altersgruppen interessant.
- Standort: Bezirk Nishi (5 Gehminuten vom Bahnhof Sako)
- Eintritt: 500 Yen Erwachsene, 200 Yen Studenten
- Was Sie erleben können: Bedienen Sie Textilmaschinen, lernen Sie etwas über Automobiltechnik und erleben Sie Fließbandroboter in Aktion.
SCMAGLEV und Railway Park
Dieses Hightech-Museum zeigt die Eisenbahngeschichte Japans – von Dampflokomotiven bis zu den futuristischen Magnetschwebebahnen .
- Standort: In der Nähe des Bahnhofs Kinjofuto
- Eintritt: 1.000 ¥ für Erwachsene (ca. 7 USD)
- Was Sie erleben sollten: Steigen Sie in Hochgeschwindigkeitszüge ein, testen Sie Ihre Fähigkeiten an Zugsimulatoren und erleben Sie die Magnetschwebebahn aus nächster Nähe. Ideal für Kinder und Eisenbahnfans.
Einkaufsviertel Osu
Der Osu-Bezirk ist ein geschäftiges Netz aus Arkaden und verbindet jahrhundertealte Tempel mit ausgefallenen Modeboutiquen und Vintage-Elektronikläden.
- Standort: In der Nähe des Bahnhofs Kamimaezu
- Was Sie erleben sollten: Suchen Sie nach gebrauchten Kimonos, Popkultur-Spielzeug und Gadgets; probieren Sie lokale Snacks wie Miso-Katsu-Spieße oder Matcha-Softeis.
- Nicht verpassen: Osu Kannon-Tempel – ursprünglich im 14. Jahrhundert erbaut und heute zwischen den Geschäften gelegen.
Bezirk Sakae: Herz der Innenstadt
Sakae ist Nagoyas pulsierendes Handelszentrum und Heimat von Luxusgeschäften, unterirdischen Einkaufszentren und dem ikonischen Fernsehturm von Nagoya .
- Standort: Zentrum von Nagoya
- Was Sie erleben sollten: Fahren Sie vom Sky Deck des Fernsehturms und genießen Sie die Aussicht auf die Stadt, kaufen Sie bei Oasis 21 ein und genießen Sie trendige Cafés und Nachtlokale.
- Interessante Tatsache: Oasis 21 hat ein „Spaceship Aqua“-Dach, das nachts wunderschön beleuchtet ist.
Atsuta-Schrein: Ein heiliger Halt
In diesem 1.900 Jahre alten Schrein wird das Kusanagi-no-Tsurugi aufbewahrt , ein legendäres Schwert, das zu den drei kaiserlichen Insignien Japans zählen soll.
- Standort: Bezirk Atsuta (in der Nähe des Bahnhofs Jingu-Mae)
- Eintritt: Frei
- Was Sie erleben sollten: Spazieren Sie unter 1.000 Jahre alten Kampferbäumen, beobachten Sie Rituale und probieren Sie Kishimen -Nudeln im traditionellen Restaurant des Schreins.
Öffentliches Aquarium im Hafen von Nagoya
Dieses riesige Meeresaquarium ist in zwei Flügel unterteilt – einer zeigt Meereslebewesen von Japan bis zur Antarktis, der andere beherbergt große Meerestiere und Delfinvorführungen.
- Standort: Hafen von Nagoya
- Eintritt: ¥2.030 (ca. 13 USD)
- Was Sie erleben können: Sehen Sie sich Delfinshows an, bestaunen Sie Orcas und Pinguine und erkunden Sie die Tiefseeausstellungen.
Nagoya-Küche, die Sie nicht verpassen dürfen
Die Gastronomieszene Nagoyas ist – selbst unter japanischen Städten – einzigartig und bietet Gerichte, die herzhafte, regionale Aromen widerspiegeln.
Top lokale Gerichte:
- Hitsumabushi – Gegrillter Aal auf drei Arten serviert (pur, mit Toppings oder in Brühe)
- Miso Katsu – Schweinekotelett in einer reichhaltigen roten Miso-Sauce
- Tebasaki – Würzig glasierte Hähnchenflügel
- Kishimen – Flache Udon-Nudeln, die oft an Bahnhöfen serviert werden
???? Wo man essen kann:
- Yamachan für Tebasaki
- Atsuta Horaiken für Hitsumabushi
- Misokatsu Yabaton für Miso Katsu
- Die unterirdische Esca Mall im Bahnhof Nagoya bietet eine Auswahl von allem.
Unterkünfte in Nagoya
Egal, ob Sie mit kleinem Budget reisen oder Luxus suchen, Nagoya bietet hervorragende Unterkünfte in der Nähe der wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
- Luxus: Nagoya Marriott Associa Hotel – Oberhalb des JR-Bahnhofs Nagoya gelegen
- Mittelklasse: Daiwa Roynet Hotel Nagoya Taiko dori Side – Komfortabel und gut gelegen
- Budget: Guest House Wasabi Nagoya Ekimae – Kapsel-Stil, unterhaltsam und erschwinglich
Reiseführer Nagoya: Unterwegs in Nagoya
Nagoya verfügt über ein gut ausgebautes U-Bahn- und Schienennetz. Für Touristen ist eine Tageskarte für U-Bahn und Bus (620 Yen) eine kostengünstige Möglichkeit, die Stadt zu erkunden.
- Von Tokio/Kyoto: Nehmen Sie den JR Tokaido Shinkansen zum Bahnhof Nagoya
- Tipp von Einheimischen: Viele Sehenswürdigkeiten sind von U-Bahn-Stationen aus zu Fuß erreichbar. Verwenden Sie zur Vereinfachung IC-Karten wie TOICA oder Suica .
Reisetipps für Nagoya-Neulinge
- Beste Reisezeit: Frühling (März–Mai) und Herbst (Oktober–November) bieten mildes Wetter und saisonale Veranstaltungen.
- Steuerfreies Einkaufen: Bringen Sie Ihren Reisepass mit, wenn Sie in großen Geschäften einkaufen – Nagoya bietet Touristen Steuerbefreiungen.
- Essen Sie lokal: Die Küche Nagoyas unterscheidet sich von der Tokios oder Osakas – probieren Sie alles auf Miso-Basis!
- Geschäftskultur: In Nagoya gibt es viele Angestellte und Geschäftsreisende – Hotels in der Nähe des Bahnhofs sind unter der Woche schnell ausgebucht.
FAQs – Nagoya Reiseführer
Ist Nagoya einen Besuch wert?
Absolut. Es ist eine Mischung aus historischem Charme und modernster Technologie, mit einzigartiger Küche und weniger Touristenmassen.
Wie viele Tage sollte ich in Nagoya verbringen?
2–3 Tage sind ideal, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Museen und Einkaufsmöglichkeiten zu erkunden.
Für welches Essen ist Nagoya berühmt?
Hitsumabushi (Aal), Miso Katsu, Kishimen-Nudeln und Tebasaki (würzige Hähnchenflügel).
Welche Gegend eignet sich am besten für einen Aufenthalt in Nagoya?
Rund um den Bahnhof Nagoya oder den Bezirk Sakae – beide bieten eine gute Verkehrsanbindung und großartiges Essen.
Wird in Nagoya viel Englisch gesprochen?
In Hotels und an Touristenattraktionen wird einfaches Englisch gesprochen, in kleinen Restaurants hingegen weniger. Übersetzungs-Apps helfen!
Wie kann man sich in Nagoya am besten fortbewegen?
Die U-Bahn und die JR-Linien sind leicht zu navigieren. Tageskarten sind für Besucher günstig.
Gibt es Tagesausflüge von Nagoya aus?
Ja! Denken Sie an Inuyama (wegen seiner Burg), Gifu oder das Toyota Kaikan Museum in Toyota City.
Ist Nagoya familienfreundlich?
Und zwar in jeder Hinsicht – mit Aquarien, Technikmuseen und interaktiven Kulturstätten.
Abschließende Gedanken: Nagoya ist Japans unterschätztes Juwel
Nagoya ist zwar nicht so berühmt wie Tokio oder Kyoto, bietet aber eine ganz eigene Art von Sehenswürdigkeiten – von Samurai-Burgen und futuristischen Museen bis hin zu regionaler Küche und modernen Einkaufsvierteln . Die Stadt verbindet Tradition und Innovation und ist perfekt für Reisende, die Japan abseits der üblichen Touristenpfade erleben möchten.
